Bischöfliches Schloss
Die Stadtmauern von Fürstenau umrahmen das bischöfliche Schloss.
Es gibt in der Schweiz wohl kaum eine zweite historische Stadt von so zierlichen Ausmassen wie Fürstenau im Domleschg. Sie blickt von einem felsigen Geländevorsprung auf die rechtsrheinischen Auen der Fürsten. So nannten sich die Churer Bischöfe als einstige Herren dieser Stadt und der sie umgebenden Güter. In seiner jüngeren Geschichte diente das Gemäuer unter anderem als Kosthaus für Kinder, die in der Spinnerei Albula beschäftigt waren. Der Münstertaler Kapuzinerpater Theodosius Florentini, einer der Grossen unter den Sozialreformern des 19. Jahrhunderts, war treibende Kraft hinter dem Projekt. Nach Florentinis Tod beherbergte der Bau von 1871 weg die neu gegründete Realschule, bis 1876 durch Kauf in Privatbesitz gelangte. Der Käufer war Peter von Planta aus der Zuozer Linie, ein gewiefter Kaufmann, der sich 1877 aus dem mit seinem Vetter zusammen gegründeten Baumwoll-Exportgeschäft zurückgezogen hatte. Er nahm am Schloss 1877 und 1896 verschiedene Umbauten und Erneuerungen vor und liess es vorerst als Spital einrichten. Doch dieses „zweite Landkrankenhaus Bündens“ musste, zum Teil wegen mangelnder Besetzung, 1896 aufgegeben werden. / Zugang / Das Bischöfliche Schloss in Fürstenau befindet sich in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich. Die Anlage liegt direkt am Burgenweg Domleschg.
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